Neukirchen ist wieder um zwei Sehenswürdigkeiten reicher. Nachdem eine Kopie des historischen Sühnekreuzes westlich der Pfalzgasse aufgestellt wurde, konnte auch das Gedenkkreuz für den gefallenen Soldaten Ernst von Linsingen durch ehrenamtliches Engagement, Unterstützung der Stadt Eisenach und finanzielle Unterstützung durch den Ortsteilrat und die Wartburg Sparkasse umfassend saniert werden. Am 7. November wurden beide Kreuze mit einem Pressetermin eingeweiht.

Ein langer Prozess

Bereits kurz nach dem Verschwinden des Sühnekreuzes 2015 befasste sich der Ortsteilrat auf Anregung des Ortsteilbürgermeisters Eckhard Pecher mit diesem Thema. In diesem Zusammenhang wurde auch der schlechte Zustand des Gedenkortes für Ernst von Linsingen in die Diskussion einbezogen. So entstand die Idee, die zwei Kreuze in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.

In Bewegung kamen schließlich beide Projekte, als sich Martin Gensel von der Stadtverwaltung Eisenach dafür interessierte und seine Unterstützung signalisierte. Nachdem ein Fördermittelantrag abgelehnt wurde, sagte schließlich Herr Preß von der Wartburg Sparkasse seine Hilfe zu. Auch der Heimatverein Neukirchen e. V. unterstützte die Vorhaben.

Übergabe des Spenden-Checks durch die Wartburg Sparkasse

Martin Gensel (verwaltungsinterne Organisation / Auftragsvergaben) und Eckhard Pecher (örtliche Organisation / Absprachen / Einbindung von Ehrenamtlichen) gelang es schließlich gemeinsam, alle Hürden zu überwinden, die einzelnen Aufgaben zu verteilen sowie die Arbeiten in einer überschaubaren Zeit einzuordnen.

Praktisch umgesetzt wurden beide Projekte mit Mitteln des Ortsteilrates und der Wartburg Sparkasse, unterstützt von zwei beauftragten Firmen, ehrenamtlich Engagierten aus dem Ort und zudem spontanem Sponsoring. Vor allem die Sanierung des Gedenkkreuzes, das an den Tot des Premierleutnant Ernst von Linsingen erinnert, kann als hervorragendes Beispiel für dörfliche Gemeinschaft und gemeinsames Anpacken verstanden werden

Unterstützer des Projektes aus Neukirchen, Eisenach, Mihla und Berteroda

Infotafeln erinnern an geschichtlichen Kontext

Nicht nur die zwei Kreuze in der Neukirchner Flur erstrahlen nun in neuem Glanz. Zusätzlich wurden Informationstafeln aufgestellt, die Wissenswertes über die beiden Orte zusammenfassen und via QR-Code auf diese Webseite verweisen.

Darüber hinaus wurde die Einweihung genutzt, um in direkter Nachbarschaft zum Sühnekreuz einen Baum zu pflanzen.

Baumpflanzung am Neukirchner Sühnekreuz